Wer sind wir?

Selbstverständnis
Wir verstehen uns als feministisches DJ-Kollektiv und haben uns zum Ziel gesetzt, einen niedrigschwelligen Raum zu schaffen, in dem sich Frauen, Lesben, Trans- und Intermenschen (flti*) kreativ an den Decks ausleben und ausprobieren können. Im Kontext von gemeinsam geplanten und organisierten Partys, Aktionen im öffentlichen Raum und Präsenz auf verschiedenen Verantaltungen wollen wir die gesellschaftlichen Erwartungen, denen wir aufgrund unseres Geschlechts und unserer Identität ausgesetzt sind, durchbrechen. Mackertum wegbassen! – wir wollen die cis-männliche Dominanz, die in mancherlei Strukturen und Verhaltensweisen bewusst oder unbewusst in der Partyszene ausgeübt und aufrechterhalten wird, bekämpfen.

Unser Fokus
… ist politisch. Wir unterstützen queer-feministische Aktionen und Parties. Wir wollen dazu beitragen, dass sich die Strukturen ändern, damit sich alle überall wohlfühlen können – und solange das nicht geht, schaffen wir Safer Spaces.
… Wir veranstalten Soli-Parties – immer mit Awareness-Konzept. Safere Parties sind möglich!
… Empowerment: Skill-Sharing is awesome. Es gibt Gründe, warum sich weiblich* sozialisierte und non-binäre Menschen nicht alles zutrauen, vor allem wenn’s um Technik geht. Empowerment untereinander und durch Sichtbarkeit hinter den Decks ist Teil unserer Arbeit.
… Equipment ist teuer – und sharing ist caring. Gemeinsam schaffen wir Technik an.
… Hierarchie was? Natürlich bewegen wir uns auch in einem Geflecht von Machtstrukturen – wir versuchen die Hierarchien aber so flach wie möglich zu halten.  Solidarische Spielzeiten für neue und alte Hasen gehören genauso zum feminsitischen Anspruch wie gleiche und faire Aufwandsentschädigungen. Entscheidungen treffen wir zusammen und im Konsens.

Gründung
Wir haben uns beim Lazy Ladiyfest im März 2018 zusammen gefunden. Vorbild war das feministische DJ-Kollektiv ProZecco aus Dresden. Von da an haben wir uns regelmäßig getroffen, um uns als DJs zu vernetzen und Neuen den Einstieg zu erleichtern. Unsere erste öffentliche Aktion war der Chaostag im Mai, bei dem wir mit einem solarbetriebenen Fahrradanhänger Mucke in die Innenstadt gebracht haben. Wir haben gemeinsam und einzeln aufgelegt und untereinander Skill-Sharing im Artik Freiburg und in einer Secret Location betrieben. Die femBPM-Release-Party gab’s dann nach einer kraftvollen Demo durch die Innenstadt am 8. März 2019 im White Rabbit, mit buntem Programm und den femBPM AllStars auf zwei Floors – nur FLTI* Artists. Von Anfang an mit dabei waren Supporter_innen, die nicht selber auflegen, aber anderweitig unterstützen.

Utopie

… dass sich bzw. wir alle die Strukturen so verändern, dass alle sich überall wohlfühlen. Oder wie Rebeca Bunce es formuliert: “As a feminist, look around the room and ask yourself ‘who isn’t here?’ Then ask what would it take to get that person here?”