female:pressure, eine Datenbank und gleichzeitig ein weltweites Netzwerk von und für flint* Künstler*innen elektronischer Musik und digitaler Kunst, hat zum Weltfrauentag 2020 eine sehr ausführliche Studie zur Geschlechterverteilung auf Festivals elektronischer Musik in Europa und Nordamerika veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, dass immer mehr flint* Künstler*innen gebucht werden – jedoch sind weiterhin nur 25 % aller Künstler*innen nicht cis-männlich.
Wir finden: Da ist noch sehr viel Raum nach oben!
Am Ende der Studie formuliert female:pressure wichtige offene Fragen. Zum Einen die Frage danach, wie hoch der Anteil von People of Colour, und ganz besonders von Queers und Women of Colour, unter den Künstler*innen bei elektronischen Musikfestivals ist. Denn ebendiese Festivals sind, so female:pressure, in Europa und Nordamerika überbordend mit weißen Musiker*innen besetzt – und das, obwohl die Ursprünge der elektronischen Tanzmusik in Black und Latinx Kultur liegen.
Zum Anderen bleibt die schwierig zu beantwortende Frage (weil schwierig zu erlangende Informationen): Wer hat bei ebendiesen Festivals die Entscheidungsgewalt über das Booking?
As Lazer Guided Reporter mentions in her study, “There is a limiting of space in the industry where women can be visible in positions of musical control.”
Hier findet ihr die Studie (mit vielen graphischen Darstellungen der Geschlechterverteilungen): https://femalepressure.wordpress.com/facts2020pressrelease/